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Matisse - cover

Matisse

Nathalia Brodskaya

Publisher: Parkstone International

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Summary

“Fauvismus ist das, wo Rot dabei ist”, hat Matisse gesagt und damit die einfachste Vorstellung vom Wesen des Fauvismus ausgedrückt. Matisse hat bei den Fauvisten niemals einen Anspruch auf die Rolle eines Anführers erhoben, und die Frage danach, was der Fauvismus eigentlich sei, ist für ihn unentschieden geblieben. Er begann 1891 das Studium in der Académie Julian in Paris und verdiente sich seinen Lebensunterhalt durch Unterricht in Rechtswissenschaften. Ein Jahr danach trat er in die Ecole des Beaux – Arts ein, um dort bei Gustave Moreau das Studium fortzusetzen. Während dieser Zeit lernte er Albert Marquet kennen, und hier wurde auch die dauerhafte Gemeinschaft junger Künstler gegründet. Zu dem Freundeskreis gehörten die “drei M” – Matisse, Marquet, Manguin – und außerdem Charles Camoin, Georges Rouault und Louis Valtat. In der Zeit zwischen 1897 und 1901 widmete sich Matisse den Maltechniken seiner Vorgänger, von den Impressionisten bis Cézanne – eine Aufgabe, die er erst fern von den Schuleinflüssen in Angriff nehmen konnte. Dieser Prozess setzte kurz vor dem Tod Gustave Moreaus beziehungsweise nach Matisses Austreten aus dessen Atelier ein. Von 1901 an stellte er gemeinsam mit seinen Freunden im Salon der Unabhängigen und der Galerie Berthe Weills aus, im Jahr 1903 beteiligten sie sich an der Gründung des Herbstsalons und 1905 erhielten sie von Vauxcelles, der ihre Gemälde im Herbstsalon sah, den Namen “Die Wilden”. In den Jahren 1917 und 1918 traf er sich im Süden oft mit Auguste Renoir, den er immer als seinen Lehrer betrachtete. Die erste Ausstellung und die Eindrücke seiner Reise nach Nordafrika ergaben zunächst, dass auf Matisses Gemälden verschiedene orientalische Gegenstände auftauchten. Ihr dekorativer Charakter ließ die Raumgestaltung der Stillleben noch flächiger und bündiger werden; rein malerisch änderte sich jedoch nichts. Ein ganzes Leben liegt zwischen diesen Werken und der stürmisch “wilden” Jugendzeit, aber dennoch gehören sie zum Fauvismus, der das gesamte Schaffen des Künstlers bestimmte und den Matisse als “...Mut, die reinen Mittel ausfindig zu machen” so schön charakterisiert hat.
Available since: 12/22/2011.

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