Join us on a literary world trip!
Add this book to bookshelf
Grey
Write a new comment Default profile 50px
Grey
Subscribe to read the full book or read the first pages for free!
All characters reduced
Ein Gespräch über die Liebe - cover

Ein Gespräch über die Liebe

Eve Kosofsky Sedgwick

Translator Elvira Bittner

Publisher: rüffer & rub Sachbuchverlag

  • 0
  • 0
  • 0

Summary

Eve Kosofsky Sedgwick (1950–2009) gehört zu den Begründer:innen der Queer-Theory und wurde insbesondere mit »Epistemology of the Closet« (1990) bekannt. 1991 wird bei ihr Brustkrebs diagnostiziert; als sie nach der Therapie an einer Depression erkrankt, entschließt sie sich, eine Psychotherapie zu beginnen.

In »Ein Gespräch über die Liebe« zeichnet Kosofsky Sedgwick den Verlauf der Therapie nach. Das ungewöhnliche an diesem Buch: Die Stimme des Therapeuten, Shannon Van Wey, ist Teil des Textes. Eve Kosofsky Sedgwick erzählt von ihren Bedenken und Gefühlen, gibt den Austausch mit Shannon wieder und druckt Teile aus seinem Notizbuch ab, das er ihr nach dem Behandlungsende zur Verfügung stellte. So werden wir Zeugen eines vielschichtigen und faszinierenden Therapieverlaufs, der sich bald weit weg vom ursprünglichen Anlass fortbewegt. »Ein Gespräch über die Liebe« nutzt von Beginn weg auch lyrische Elemente, die den traditionellen Dichterdialogen Japans angelehnt sind und die für das stehen, was sich nur ungenügend sagen lässt.

Diese eigensinnige, seltsam heitere »Memoir« zeigt eine neugierige, mutige, unbestechliche Denkerin, die sich Fragen stellen will, denen sie bisher – aus Scham, aus Ungeduld, aus Angst vor Kontrollverlust – lieber ausgewichen ist.

»Ein Gespräch über die Liebe«, 2000 auf Englisch unter dem Titel »A Dialogue on Love« erschienen, ist das erste Werk der Autorin, das vollständig in deutscher Sprache erhältlich ist.

»Außerdem – und was jetzt kommt, ist viel wichtiger –, ich bin Feministin, seit ich weiß, was das Wort bedeutet, und es ist für mich unabdingbar, dass auch mein Therapeut ein Feminist ist. Ich habe keine Checkliste oder einen Lackmustest, um zu definieren, was dazu gehört, aber ich nehme an, Sie wissen, ob Sie einer sind.« – Eve Sedgwick zu Shannon Van Wey, ihrem Therapeuten

»Das erste Mal erlebte ich Sedgwick in einem Doktorandenseminar […]. In der Vorstellungsrunde teilte sie uns mit, sie habe eine Therapie angefangen, weil sie den Wunsch hatte, glücklicher zu sein. Dass eine einschüchternde Theorie-Hochkaräterin wie sie so etwas zugab, hat mein Leben verändert.« – Maggie Nelson, Die Argonauten, S. 144
Available since: 07/15/2024.
Print length: 280 pages.

Other books that might interest you

  • Drei Meister - Balzac Dickens Dostojewski - cover

    Drei Meister - Balzac Dickens...

    Stefan Zweig

    • 0
    • 0
    • 0
    In seinem Werk „Drei Meister“ porträtiert Stefan Zweig, die drei Schriftsteller, die er für die „drei größten Romanschriftsteller“ des 19. Jahrhunderts hielt: Balzac, Dickens und Dostojewski. Nach Ansicht von Zweig wollte Balzac seinem Kindheitshelden Napoleon nacheifern. Seine Charaktere, die alle gleichermaßen von einem verzweifelten Drang angetrieben werden, waren für Balzac wichtiger als die Menschen in seinem täglichen Leben. Nach Zweigs Lesart verkörperte Dickens das viktorianische England und seine „bürgerliche Selbstgefälligkeit“. Seine Figuren streben nach „ein paar hundert Pfund im Jahr, einer liebenswürdigen Frau, einem Dutzend Kindern und einem wohl gedeckten Tisch“. Dostojewski verarbeitete die Kämpfe und Herausforderungen seines eigenen Lebens, um die Widersprüche der menschlichen Seele zu beleuchten. Seine Helden wollten nach Ansicht von Zweig weder Bürger noch gewöhnliche Menschen sein. Während Balzacs Helden „gerne die Welt unterjocht hätten, wollten Dostojewskis Helden sie überwinden“.
    Show book
  • Wendepunkt - Wie wir das wieder hinkriegen - cover

    Wendepunkt - Wie wir das wieder...

    Beate Meinl-Reisinger

    • 0
    • 0
    • 0
    Wir können uns entscheiden.
    Immer mehr Menschen wenden sich ab von der Politik. Nebenschauplätze werden zur Hauptbühne, Populisten immer lauter. Wir stehen vor den Scherben einer internationalen Friedensordnung, einer schrumpfenden Wirtschaft, einem kochenden Planeten. Die Menschen sind ratlos und die Politik bietet ein schauderhaftes Bild.
    Beate Meinl-Reisinger möchte aufrütteln: Autoritarismus kommt nicht über Nacht. Mutig und tatkräftig muss die Politik wieder liefern. Sie glaubt daran, dass Politik in "gut" geht. Mit einer Vision und mit Hartnäckigkeit. Und mit einem neuen Pakt des Vertrauens zwischen den Menschen untereinander, zwischen Staat und Bürgern. Den aktuellen Krisen stellt Beate Meinl-Reisinger die freie und gerechte Chancengesellschaft gegenüber. Ihr Ziel: Ein neues Aufstiegsversprechen für die Mitte, echte Chancengerechtigkeit, ein neuer Generationenvertrag zwischen Jung und Alt, sowie die Stärkung demokratischer Institutionen.
    Ein Plädoyer für die lebendige Demokratie und das aktive Gestalten unserer Zukunft.
    Show book
  • Erich Fromm (1900-1980) und Herbert Marcuse (1898-1979) - Leben Werke Bedeutung - Basiswissen (ungekürzt) - cover

    Erich Fromm (1900-1980) und...

    Bert Alexander Petzold

    • 0
    • 0
    • 0
    Erich Fromm und Herbert Marcuse - Die zweite Generation der Kritischen Theorie
    
    Der erfahrene Autor und Herausgeber Bert Alexander Petzold erläutert verständlich und strukturiert Basiswissen zu den berühmten Philosophen der Frankfurter Schule Erich Fromm und Herbert Marcuse.
    
    Beide teilten zunächst eine kritische Perspektive auf den Kapitalismus und die bürgerliche Gesellschaft und verbanden die Theorien von Karl Marx mit den Ideen der Psychoanalyse von Sigmund Freud. Sie beschäftigten sich mit der Frage, wie menschliche Freiheit und Autonomie innerhalb einer repressiven Gesellschaft erreicht werden könne.
    
    Erich Fromm (1900-1980) wurde in Frankfurt am Main geboren und wuchs in enger Verbindung zur jüdischen Orthodoxie auf. Ein frühes Jura-Studium in der Heimatstadt brach er zugunsten der Talmud-Studien in Freiburg ab. Dort kam er über Frieda Reichmann in Kontakt zur Psychoanalyse und fand seine Passion als Psychoanalytiker, Sozialpsychologe und Philosoph. 
    
    Anfang der 1930 trat er in den Kreis um das 1923 in Frankfurt am Main gegründete Institut für Sozialforschung (IfS) ein und wurde von einem begeisterten Max Horkheimer eingestellt. Zusammen mit dem IfS emigrierte er Mitte der 1930er Jahre wegen der eminenten Bedrohung durch die Nationalsozialisten nach New York City, wo er zusammen mit Herbert Marcuse an den "Studien über Autorität und Familie" arbeitete. 
    
    Herbert Marcuse (1898-1979) wurde in Berlin geboren, absolvierte das "Notabitur" und wurde in den Kriegsdienst im kaiserlichen Heer berufen. Nach Kriegsende war er kurzzeitig im Soldatenrat und in der SPD tätig und wechselte zugunsten eines Philosophie- und Germanistik Studiums an die Universität Berlin. Später kehrte er nach Freiburg zurück, um vergeblich bei Martin Heidegger zu habilitieren und etablierte sich als einflussreicher Philosoph, Soziologe und Politologe. 
    
    Herbert Marcuse kam erst 1932 in die Peripherie des Frankfurter IfS und arbeitete für die neu eingerichtete Zweigstelle in Genf. Später in New York wurde er zum vollen Mitglied. Fromm und Marcuse trennten sich beide vom IfS aus unterschiedlichen Gründen. 
    
    Fromm brach mit allen, Marcuse verblieb in relativ regem Kontakt. Erich Fromm wurde 1956 mit dem internationalen Bestseller "Die Kunst des Liebens" zum berühmtesten aller IfS-Affiliierten, wohingegen Herbert Marcuse ein Jahr zuvor mit "Triebstruktur und Gesellschaft" das erste von drei Manifesten der zukünftigen Studentenprotestbewegung verfasste. 
    
    Ab den 1950er Jahren distanzierten sich beide zunehmend voneinander. Marcuse kritisierte Fromm offen und warf ihm vor, zu stark auf individuelle psychologische Veränderungen zu setzen und die politische Revolution zu vernachlässigen. Fromm seinerseits hielt Marcuses radikale Ansichten für zu extrem und war der Meinung, dass eine solche Revolution die humanistischen Werte, die er vertrat, gefährden könnte. Zur gleichen Zeit trugen beide einen öffentlichen Disput über das Dissent-Magazin aus, der ihre Ablehnung zementierte. Marcuse avancierte zu einem der wichtigsten Unterstützer der 1968er-Protestbewegung.
    
    Herbert Marcuse schied im Jahre 1979 an einem Schlaganfall aus dem Leben, Erich Fromm folgte ihm nur ein Jahr später. 
    
    Das Hörbuch liest der Opernsänger, Schauspieler und erfahrene Sprecher Michael Seeboth mit ausdrucksstarker Stimme.
    Show book
  • Eine Hymne an das Leben - Die Scham muss die Seite wechseln - cover

    Eine Hymne an das Leben - Die...

    Gisèle Pelicot, Judith Perrignon

    • 0
    • 0
    • 0
    Die Frau, die die ganze Welt inspiriert
    Die Französin Gisèle Pelicot bewegt mit ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit im »Prozess von Avignon« Millionen von Menschen. Für ihre Entscheidung, im Rechtsstreit gegen ihren Exmann Dominique und 50 weitere Männer, die für unzählige sexuelle Übergriffe gegen sie verurteilt wurden, auf ihr Recht auf Anonymität zu verzichten, erntete sie weltweit große Anerkennung. Ihre Geschichte und ihr Appell »Die Scham muss die Seiten wechseln« haben enorme Resonanz ausgelöst und zu zahlreichen Diskussionen und Gesetzesänderungen geführt. Pelicots Streben nach Gerechtigkeit und ihre Selbstbehauptung sind eine Quelle der Inspiration. Mit diesem Buch möchte sie den Menschen Mut machen und allen, die ihre Hoffnung verloren glauben, neuen Mut schenken.
    Show book
  • Was du nie siehst - Ein biografischer Roman mit und über Hansi Mühlbauer (Ungekürzt) - cover

    Was du nie siehst - Ein...

    Tibor Baumann

    • 0
    • 0
    • 0
    Johann "Hansi" Mühlbauer führt ein ereignisreiches Leben zwischen Rockband und Reisen, zwischen Surferfreiheit, Wildnispädagogik und seiner Arbeit als Physiotherapeut - und ist seit seinem zweiten Lebensjahr blind.
    
    Die Woche beginnt für ihn mit einem herben Verlust. Nach einem durchzechten Wochenende auf dem von ihm veranstalteten Rock-Benefiz ist sein Handy verschwunden - mit der Nummer von Alexa. Auf der Suche nach dem Handy durchlebt Hansi seine Woche und wird mehr und mehr mit sich selbst und seinem bisherigen Leben konfrontiert. Wohin soll die Reise gehen? Und wer ist der seltsame Verfolger, der scheinbar etwas mit Hansis verschwundenem Handy zu tun hat? Irgendwo in diesem Strudel gilt es, etwas über sich herauszufinden, einen Platz für sich zu erobern. Und eine neue Perspektive zu erlangen.
    
    Eine Woche, die sich trotzdem über Monate hinweg erstreckt - eine Liebesgeschichte ohne Kuss, eine Geschichte über ungewöhnliche Verluste, gewöhnliche Abenteuer und einen blinden Mann, der die Herausforderung seines Lebens annimmt.
    
    Baumanns biografischer Roman folgt nicht den ausgetretenen Pfaden der Literatur über behinderte Menschen. Was du nie siehst erzählt von den Zusammenhängen, die zwischen Menschen entstehen - und dem Umgang der Einen mit den scheinbar Anderen. Mit seinem Roman sprengt Baumann gleichzeitig die Grenzen zwischen Fiktion und Biografie - und macht den Schreibprozess selbst zum Thema.
    Show book
  • Vielgeprüftes Österreich - cover

    Vielgeprüftes Österreich

    Paul Lendvai, André Grotta

    • 0
    • 0
    • 0
    Zeitgeschichte aus den Augen eines GroßenPaul Lendvai kannte sie alle. Die Größen der internationalen Politik, die Ikonen der österreichischen Geschichte. Im Schatzkästchen seiner Erinnerungen liegen eine Reihe einzigartiger Begegnungen, die nur Paul Lendvai vor dem Hintergrund seiner eigenen bewegten und bewegenden Biografie so erleben konnte und die nur er so zu erzählen vermag. Die Schlaglichter, die er auf bekannte und berühmte Persönlichkeiten wirft, sind pointiert und humorvoll. Die Analysen internationaler politischen Entwicklungen sind so klar und messerscharf, wie Lendvais Publikum sie seit eh und je kennt und schätzt. In "Vielgeprüftes Österreich" zieht Paul Lendvai direkte gedankliche Linien von der Zeitgeschichte ins Hier und Heute. Warum die gegenwärtigen österreichischen Verhältnisse so sind, wie sie sind, macht Lendvais neues Buch unmissverständlich klar. -
    Show book