Mode als das Andere der Natur steht für eine durch und durch ästhetische Praxis zur bewussten Gestaltung der eigenen Person und damit für eine Praxis der sozialen Ein- und Ausgrenzung, also auch der Geschlechterdifferenzierung. Das bedeute wiederum, sagt Getrud Lehnert in ihrem Beitrag im Kursbuch 192, dass Mode nicht nur abbildet, ein "natürliches", also biologisch bestimmtes Geschlecht repräsentiert, sondern zu einem wesentlichen Teil an der Produktion von Geschlecht im Sinne von Gender mitwirkt. Denn bei grundsätzlich jeder Darstellung von Geschlecht geht es nicht um Abbildung einer bereits konturierten Identität, sondern ganz entscheidend um deren Hervorbringung. Aus diesem Grund bleiben, ja müssen Spielweisen, Freiheiten, Grenzüberschreitungen von Mode immer im Rahmen bleiben, im Rahmen der geschlechterdifferenzierenden Zuschreibungen, die als stillschweigende Übereinkünfte zur Wirkung kommen.
Pressekonferenzen sind eines der wichtigsten Mittel für Unternehmen, Behörden oder Verbände, um in die Öffentlichkeit zu kommen. Dennoch werden sie in der Fachliteratur und in der Ausbildung von PR-Fachleuten stiefmütterlich behandelt.
Dieses Buch zeigt, wie Pressekonferenzen erfolgreich organisiert und durchgeführt werden: wann sich eine Pressekonferenz anbietet, welches Thema sich für eine Pressekonferenz eignet, welches der richtige Zeitpunkt und der richtige Ort ist, wie die ideale BeSetzung für ein Podium aussieht, wie eine Pressekonferenz ablaufen sollte oder was von einer virtuellen Pressekonferenz zu halten ist.
Die Autorin gibt u.a. Tipps, wie eine gute Pressemappe aussieht, wie die Konferenz professionell moderiert wird und wie man mit Journalisten umgeht. Und schließlich vermittelt sie Kriterien, mit denen man den Erfolg einer Pressekonferenz messen kann.
Fallbeispiele aus der Praxis und Checklisten helfen bei der Planung und Durchführung der wichtigsten Arbeitsschritte. Erfahrene Praktiker aus Journalismus und Public Relations erklären, worauf es bei einer Pressekonferenz ankommt und welche Fehler vermieden werden sollten.
Das Buch richtet sich vor allem an Volontäre, Quereinsteiger in die PR und an klein- und mittelständische Unternehmen, die ihre Medienarbeit professionalisieren wollen.
Gewalt und Bürgerkriege nehmen kein Ende. Weltweit sind 66 Millionen Menschen auf der Flucht. Einige von ihnen stellt dieses Buch vor: Zum Beispiel Nadia Murad, die aus der Sklaverei des "Islamischen Staats" im Irak fliehen konnte und 2018 für ihre politische Arbeit gegen den Völkermord an den Jesiden den Friedensnobelpreis erhielt. Aber auch einen brasilianischen Außenminister, einen kongolesischen Warlord, einen ghanaischen Diplomaten und andere mehr – Menschen, die Frieden suchen, und Menschen, die Krieg führen. Ihnen stellen die Autoren eine eindrucksvolle Schilderung der politischen Entscheidungsprozesse gegenüber, die einer haarsträubenden Eigenlogik folgen. Sie machen die Blockaden verständlich, die den Anspruch der "deutschen Verantwortung" und der "Fluchtursachenbekämpfung" hohl klingen lassen.
Was passiert, wenn nichts passiert? Und was muss passieren, damit etwas passiert? Dieses Buch plädiert für eine Außenpolitik, die Gewalt und Krieg nicht nur mit Zelten und Decken, Geld und Waffenexporten begegnet – sondern mit politischen Strategien, die so vielen Menschen wie möglich das Leben retten.
In Bildern von enormer Eindringlichkeit schildert Serhij Zhadan, wie sich die vertraute Umgebung in ein unheimliches Territorium verwandelt. Mindestens so eindrucksvoll ist seine Kunst, von trotzigen Menschen zu erzählen, die der Angst und Zerstörung ihre Selbstbehauptung und ihr Verantwortungsgefühl entgegensetzen. Seine Auseinandersetzung mit dem Krieg im Donbass findet mit seinem Roman Internat ihren vorläufigen Höhepunkt. Ein junger Lehrer will seinen 13-jährigen Neffen aus dem Internat am anderen Ende der Stadt nach Hause holen. Die Schule, in der seine berufstätige Schwester ihren Sohn "geparkt" hat, ist unter Beschuss geraten und bietet keine Sicherheit mehr. Durch den Ort zu kommen, in dem das zivile Leben zusammengebrochen ist, dauert einen ganzen Tag.Der Heimweg wird zur Prüfung. Die beiden geraten in die unmittelbare Nähe der Kampfhandlungen, ohne mehr sehen zu können als den milchigen Nebel, in dem gelbe Feuer blitzen. Maschinengewehre rattern, Minen explodieren, öfter als am Tag zuvor. Paramilitärische Trupps, herrenlose Hunde tauchen in den Trümmern auf, apathische Menschen stolpern orientierungslos durch eine apokalyptische urbane Landschaft.-
Der Erste Weltkrieg – nicht umsonst in Frankreich als La Grande Guerre bezeichnet – ist eine jener historischen Wegmarken, die trotz ihrer Rolle in der kollektiven Erinnerung von Franzosen und Deutschen als interkulturelles Ereignis im Unterricht wenig Beachtung finden. Gerade anlässlich seiner hundertjährigen Wiederkehr stellt sich deshalb die Frage, wie der Erste Weltkrieg in motivierender Weise in den Französischunterricht, aber auch in den bilingual französischen Geschichtsunterricht eingebracht werden kann.
Die zwölf Beiträge des Bandes thematisieren die folgenden Schwerpunkte: Enseigner la guerre en France et en Allemagne (Darstellung aus französischer und aus vergleichender französisch-deutscher Perspektive); außerschulische Projekte (z.B. Besuch von Gedenkstätten und Interviews mit Nachkommen von Zeitzeugen im Sinn der l’approche exploratoire communicative); die mediale Vermittlung des Weltkriegs in Film und Bandes dessinées; die Spiegelung der Kriegsereignisse und des Kriegserlebens in fiktionalen, semi-fiktionalen und nicht-fiktionalen Texten; La Grande Guerre im bilingualen Geschichtsunterricht (konzeptionelle Überlegungen und Anwendungsbeispiele).
"Du willst Philosoph sein. Mach dich darauf gefasst, dass man dich auslacht."In seinem Handbüchlein weist Epiktet einen zeitlos modernen Weg, sich von jenen zweifelhaften Werten und Überzeugungen freizumachen, die den Menschen versklaven. Wer sich unter Epiktets Anleitung wahre innere Freiheit erwirbt, den wird nichts und niemand mehr hindern können, glücklich und zufrieden zu leben.Covergestaltung: roland angst, berlin, unter Verwendung des Typodesigns von David Pearson, London
Matthias Heine behandelt unterhaltsam und wissenschaftlich fundiert über 80 Wörter, die heute als diskriminierend, problematisch und gestrig bezeichnet werden oder im Verdacht stehen, es zu sein. Die Wörter reichen von behindert über Eskimo, Flüchtling bis Weißrussland und sogar Milch und bester Freund.
All diese Wörter sind auf die eine oder andere Art kaputt. Manche funktionieren gar nicht mehr, andere kann man mit Vorsicht noch verwenden. Heine erklärt die Geschichte der Wörter und der Diskussionen um sie, warum sie so heikel sind und wie und wann man sie vermeiden sollte. So leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zu der aufgeheizten Debatte um den Sprachgebrauch. Wer es gelesen hat, kann eine fundiertere Meinung entwickeln und erhält Sicherheit bei der eigenen Ausdrucksweise.
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