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Augenheilkunde im Rom der frühen Kaiserzeit - cover

Augenheilkunde im Rom der frühen Kaiserzeit

Ludwig Limmer, Günter Krieglstein

Maison d'édition: Kaden Verlag

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Synopsis

Die Erstellung eines medizinischen Handbuches ist in der Hochzeit moderner Kommunikationstechnologien von gewissen Annehmlichkeiten begleitet. Computerassistierte Literatursuche macht es möglich, in kürzester Zeit die großen Datenbanken medizinischen Wissens weltweit abzufragen, Textverarbeitungssysteme erlauben es, beliebig oft auch große Textpassagen mit beliebig vielen Änderungen in perfekter Druckqualität zu reproduzieren. Die Festspeicherplatte eines Computers wird zur Geburtsstätte eines vielleicht bedeutsamen medizinischen Standardwerkes. Die vielfältige Wiedergabe identischer Inhalte in einer großen Anzahl von Lehrbüchern, selbst zu kleinsten medizinischen Sachgebieten, in einer großen Variabilität der textlichen und graphischen Gestaltung, zeugt von dieser Leichtigkeit der Wissensdokumentation, welche der Computer ermöglicht hat. Vielleicht macht es gerade die nicht mehr überschaubare Flut medizinischer Lehrbücher reizvoll, sich an jene Standardwerke zu erinnern, die weitaus mühseliger erarbeitet wurden und doch in mancherlei Hinsicht einen besseren Einblick in die Grundsätze ärztlichen Handelns ihrer Zeit geben, als dies heute der Fall sein kann. Eines dieser bewundernswerten Standardwerke der Medizin sind die acht Bände "De medicina" des Aulus Cornelius Celsus, eine umfassende Wissensdarstellung der alexandrinisch-hellenistischen Medizin, geschrieben zur Regierungszeit des Tiberius in Rom zwischen 25 und 35 nach Christus, von einem Autor, von dem man bis heute noch nicht weiß, ob er allein Schriftsteller oder auch praktizierender Arzt war. Neben der geradezu akribischen Darstellung einer bedeutsamen Epoche der Heilkunde hat Celsus auch in anderen Wissensbereichen mit seinem enzyklopädischen Gesamtwerk Erstaunliches geleistet (Landwirtschaft, Kriegswesen, Rhetorik, Philosophie, Jurisprudenz). Erhalten sind jedoch nur die acht Bände "De medicina", welche nach den drei großen therapeutischen Konzepten der damaligen Zeit strukturiert sind: Behandlung durch Diätetik und Modifizierung der Lebensweise (vielleicht eine frühe Variante der präventiven Medizin), medikamen­töse Therapie und chirurgische Eingriffe. Dies reflektiert auch das medizinische Grunddenken der römischen Kaiserzeit, die Konzentration auf den Therapieerfolg, wobei der Erkenntnisgewinn nur zum Verstehen der Zusammenhänge als völlig nachrangig erachtet wurde. Der "Wissenschaftsselbstzweck" war der antiken Heilkunde weitgehend fremd. Trotzdem wurden erstaunliche Erfolge erzielt, denkt man nur an die fast 2000 Jahre alten Ausführungen zur Staroperation.
Die Erstausgabe der "De medicina" des A. C. Celsus erfolgte 1478 in Florenz durch Bartholomaeus Fontius. 1846 wurde die erste deutsche Gesamtübersetzung von Eduard Scheller veröffentlicht, 1915 eine profunde textkritische Ausgabe durch den Bonner Philologen Friedrich Marx.
In einer Zeit zunehmender Atomisierung der Wissensdokumentation, welche vorwiegend dem Superspezialisten entgegen kommt (der einem bissigen Aphorismus zufolge "nahezu alles" über "nahezu nichts" weiß), mag die Zusammenstellung der Augenheilkunde aus einem antiken, allgemeinmedizinischen Gesamtwerk vielleicht als tröstliche Lektüre wirken. Sich in Anbetracht der Leistungen hellenistisch-römischer Ärzte in der Augenheilkunde vor 2000 Jahren zum Staunen und Nachdenken anregen zu lassen, wäre über das wissenschaftliche Dokumentationsziel hinaus eine wünschenswerte Wirkung der vorliegenden medizingeschichtlichen Monografie.
Disponible depuis: 17/03/2025.
Longueur d'impression: 180 pages.

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