Die ZEIT-Edition "Große Oper für...
Giuseppe Verdi
Violetta ist eine wunderschöne und elegante Frau, die in Paris ein aufregendes Leben führt. Sie liebt es, große Partys zu geben, bei denen getanzt, gesungen und gefeiert wird. Ihre Gäste bringen ihr immer tolle Geschenke mit, denn jeder weiß: Nur wer Violetta gefällt, darf bleiben.
Auf einer dieser Partys trifft Violetta den jungen Alfred, der schon lange in sie verliebt ist. Er nutzt die Gelegenheit, um ihr seine Liebe zu gestehen. Zuerst lacht Violetta darüber, doch bald merkt sie, dass Alfred es wirklich ernst meint. Die beiden verlieben sich ineinander und beginnen ein neues Leben fernab der Partys. Sie ziehen aufs Land, wo sie glücklich und
friedlich zusammenleben wollen.
Doch das Glück hält nicht lange an. Alfreds Vater, Giorgio Germont, ist gegen die Beziehung. Er glaubt, dass Violetta seinem Sohn schadet und bittet sie, Alfred zu verlassen, damit er seine Ehre in der Gesellschaft bewahren kann. Schweren Herzens stimmt Violetta zu, weil sie Alfred über alles liebt und ihm kein Leid zufügen möchte. Ohne ihm die Wahrheit zu sagen, kehrt sie nach Paris zurück und gibt vor, ihn nicht mehr zu lieben.
Alfred ist wütend und verletzt. Er glaubt, Violetta habe ihn betrogen, und konfrontiert sie auf einer weiteren Party in Paris. Doch bald darauf erfährt er von seinem Vater, wie viel Violetta für ihn geopfert hat. Als Alfred erkennt, dass Violetta ihn immer geliebt hat, eilt er zu ihr zurück. Leider ist es nun zu spät für eine Rückkehr. Violetta ist schwer krank. In ihren letzten Momenten gestehen sich Alfred und Violetta noch einmal ihre Liebe, bevor Violetta in Alfreds Armen stirbt.
Die Oper ist berühmt für ihre ergreifenden Arien wie "Libiamo ne' lieti calici" und "Addio del passato" sowie für die bewegende Geschichte von Liebe, Opfer und Verlust. Sie gehört zu den beliebtesten Opern der Welt und wird bis heute auf den großen Bühnen aufgeführt.
Giuseppe Verdi (1813-1901) ist einer der bekanntesten italienischen Komponisten. Trotz seines großen Talents wurde er anfangs nicht am Mailänder Konservatorium aufgenommen und musste viele persönliche Schicksalsschläge überwinden. Mit Unterstützung des Direktors der Mailänder Scala schrieb er fast 30 berühmte Opern, die bis heute gespielt werden. "La Traviata", 1853 in Venedig uraufgeführt, ist eines seiner Meisterwerke.
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