Join us on a literary world trip!
Add this book to bookshelf
Grey
Write a new comment Default profile 50px
Grey
Subscribe to read the full book or read the first pages for free!
All characters reduced
Sibirien - cover

Sibirien

Felix Mitterer

Publisher: Haymon Verlag

  • 0
  • 0
  • 0

Summary

Die Anklage eines alten Mannes, den seine Familie ins Altersheim abgeschoben hat: Zwischen den quälenden Erinnerungen an seine Kriegsgefangenschaft in Sibirien und den Träumen von einer anderen Zukunft verbringt er seinen tristen Alltag in der Kälte des Heimes - entmündigt, gedemütigt und eingeschlossen. Das beklemmende und ergreifende Porträt eines Mannes, der einsam seinem Tod entgegenwartet - und ein packendes Plädoyer für das Recht auf Menschlichkeit und Würde.
Available since: 05/21/2013.

Other books that might interest you

  • Handbuch der Pflanzenkrankheiten - Gedichte - cover

    Handbuch der Pflanzenkrankheiten...

    David Fuchs

    • 0
    • 1
    • 0
    Von der Stille im Stethoskop, wenn kein Laub mehr rauscht: Gedichte einer Verwandtschaft in Krankheit, Heilung und Vergehen.
    
    
    Okkupierte Menschen- und Pflanzenkörper
    Geschwüre, vernarbte Stellen, Wundränder. Trockenheit, Verfärbung, verletzte Gefäße. Müde, schwere Gliedmaßen. Gekräuselte Blätter, rissige Lippen. Stamm, Torso, Wurzeln, Organe werden befallen. – Eine Krankheit ergreift Besitz, erobert den Menschenkörper, überwältigt den Pflanzenkörper. Was ist das an dir? Sind das noch Finger, Arme an dir? Oder schon Geäst? Setzt du noch einen Fuß vor den anderen oder bist du schon tief verwurzelt? Wer wird beatmet, wer gefällt? Wessen befallene Teile entfernt, wer transplantiert? Wer wird mit Tinkturen und Pulvern behandelt? Ist es noch deine Stimme, die als Erinnerung in den Ohren rauscht? Oder sind es schon die Blätter? Wessen Asche ist es, die am Ende übrigbleibt?
    
    Ein Baum ist ein Baum ist ein Baum – ist ein Mensch
    In David Fuchs' Gedichten verwischen die Grenzen zwischen Haut und Rinde. Unheimlich mutet sie an, die Menschen- und Pflanzenwelt, die sich nicht mehr auseinanderdividieren lässt. Mulmig wird dir zumute, wenn Pflanzen- und Menschenkörper sich überlappen, miteinander verwachsen, eine poetische Symbiose eingehen. In schnörkelloser Sprache macht David Fuchs dich und die Pflanzen zu Verwandten. Etwas Morbides liegt in seinen Gedichten, gleichzeitig flammt in ihnen etwas Neues auf: eine Gemeinsamkeit. Eine, die dich schauern lässt. Eine, die dich mit einem anderen Blick durchs Leben gehen lässt. Nach dem Lesen dieses Buches wird sich ein Spaziergang durch den Wald wie das Wandeln durch ein Spiegelkabinett anfühlen.
    
    
    "Wenn ein Autor auf einem solchen Areal Fuß gefasst und mit fast schlafwandlerischer Sicherheit im Geflecht der Sprache seine Orte ausfindig gemacht hat, erregt das Aufmerksamkeit. Ein solcher Autor ist David Fuchs."
    Aus der Jurybegründung zum Feldkircher Lyrikpreis 2018 für Auszüge aus dem Gedichtband
    
    
    "Die Präzision und Klarheit von David Fuchs' Sprache entlässt uns in eine tiefe, faszinierende Verunsicherung: Unheimlich ist das, magisch, wie er uns eine vorher nie wahrgenommene Verwandtschaft entdecken und Menschen- und Pflanzenkörper verschmelzen lässt."
    Christophe Koroknai, im Haymon-Team zuständig für Vertrieb
    Show book
  • Du wolltest deine Sterne - Sylvia Plath und Ted Hughes - cover

    Du wolltest deine Sterne -...

    Diane Middlebrook

    • 3
    • 2
    • 0
    Sylvia Plath und Ted Hughes verliebten sich 1956 und heirateten schon nach wenigen Monaten. Dass sie beide dichteten, war wesentlich für die Anziehung zwischen ihnen. Beide waren ehrgeizig, getrieben zu ihrer Kunst - und von Herzen gewillt, sich gegenseitig zu fördern und zu fordern. Sechs Jahre lang. Bis Hughes mit einer anderen Frau ein Kind zeugte, und Plath, zermürbt von dem Balanceakt zwischen Muttersein und Schreiben, in Depressionen versank und sich schließlich im Februar 1963 mit 30 Jahren das Leben nahm.
    
    Diane Middlebrook führt die Geschichte des Künstlerpaares weit über Sylvia Plaths Tod hinaus fort. Die letzten Kapitel widmet sie Ted Hughes, den die Bedeutung dieser großen Liebe und seiner Rolle als Sylvias Ehemann bis zu seinem Tod 1998 nicht losließ.
    
    Der Autorin gelingt das Kunststück, die Beziehung der beiden ohne Fragen nach Schuld und ohne ­voyeuristische Details darzustellen. Klug und voller Umsicht arbeitet sie die Faszination wie die Nöte heraus, die ein Paar erlebt, wenn es sich im Geist so nahe ist und gleichzeitig Kunst, Alltag und Familien­leben zu bewältigen hat.
    Show book