Das Staatsgefängnis Band 2 & 3
August Schrader
Publisher: Quality Books Verlag
Summary
Richard Bertram wollte nur wie gewöhnlich nach seinem alten Nachbarn sehen, als sein Blick – völlig unerwartet – auf die junge Frau fällt, die wie ein Engel der Barmherzigkeit die karge Wohnung der Armut mit ihrer Anwesenheit erhellt und sein sonst so feines weißes Gesicht purpurrot erstrahlen lässt. Das Bild der hübschen Anna, denn so heißt die junge Dame, hat sich seitdem so tief und unauslöschlich seinem Herzen eingeprägt, dass Richard schon bald einer verzehrenden Leidenschaft für die Angebetete verfällt – einer Leidenschaft, die für den gutherzigen jungen Dichter mutmaßlich nur unerfüllt bleiben kann, denn Anna Hubertus ist nicht nur die verlobte Braut eines anderen, sondern auch die Tochter eines wohlhabenden Fabrikanten. Richard hingegen ist arm wie eine Kirchenmaus, und als die wirtschaftliche Not durch die Wiener Revolutionswirren des Jahres 1848 schlicht unerträglich wird, entschließt er sich aus tiefster Verzweiflung und Sorge um die kranke Mutter zu einem fatalen Schritt. Doch das Schicksal macht dem jungen Mann einen dicken Strich durch die Rechnung; denn anstatt ihn seinen traurigen Plan verwirklichen zu lassen, stößt es ihm die Tür zu einem schier unglaublichen Abenteuer auf, an dessen Ende entweder sein Tod oder die Erfüllung all seiner Wünsche steht. Dunkle Geheimnisse und böse Intrigen harren auf seinem Weg der Offenbarung, die alles, was er über den erschütternden Niedergang seiner Familie zu wissen glaubte, als einen Irrglauben entlarven wird. Treten Sie ein in das Staatsgefängnis – es erwartet Sie eine emotionale Berg- und Talfahrt voller Spannung, Verzweiflung, Hoffnung und Liebe! „In Dumas’scher Manier schrieb sensationell, hochromantisch, auf Effekt und Nervenkitzel rechnend, der talentvolle und fruchtbare Romanschriftsteller August Schrader, eigentlich Simmel – geboren 01. Oktober 1815 zu Wegeleben bei Halberstadt und gestorben 16. Juni 1878 in Leipzig.“ (Dr. Adolph Kohut in: „Berühmte israelitische Männer und Frauen in der Kulturgeschichte der Menschheit, Bd. 2“)